Eine Data Driven Company oder eine Data Driven Organization hat ihre Daten als kritisches Werkzeug für die Analyse ihres Erfolgs sowie für die kontinuierliche Verbesserung ihrer Prozesse und ihres Portfolios erkannt. Data Drivenness bleibt dabei nicht auf das Tooling beschränkt, sondern meint insbesondere auch eine Unternehmenskultur, die sich kontinuierlich und handlungswirksam mit Daten auseinandersetzt sowie Datenkompetenzen dezentralisiert.
Eine Data Driven Company geht über das übliche Erfassen und Auswerten von Daten hinaus. Ein Data Driven Business nutzt seine Datenbestände, um datenbasiert gezielte strategische Fragestellungen zu beobachten und Entscheidungen auf einer fundierten Grundlage abzuleiten, um Mehrwerte für das Unternehmen zu erzielen. Um datengesteuert zu sein, müssen also letzendlich die Kerngeschäftsprozesse, die den Erfolg des Unternehmens ausmachen, bekannt sein. Anhand von relevanten Daten für diese Abläufe findet das Unternehmen Optimierungspotenziale und kann sich dadurch stetig verbessern. Das kann in jedem Bereich bzw. jeder Abteilung und auch teilautomatisiert geschehen.
Darum ist Data Driven letztendlich die Bezeichnung der Datenkultur eines Unternehmens. Durch die Etablierung von Data Drivenness spricht man von einer datengetriebenen Organisation. Angestellte und Führungskräfte aller Abteilungen nutzen in der Data Driven Culture Daten. Sie sind befähigt, qualitativ hochwertige und vor allem relevante Daten zu konsumieren und zu interpretieren, um objektive Entscheidungen zu treffen, anstatt sich auf ihre Intuition zu verlassen.
Daten gelten heutzutage als wertvoller Rohstoff im Unternehmens-Kontext. Der richtige Einsatz – von der Bereinigung über die Verwaltung bis hin zur Auswertung – ist erfolgskritisch. Marketingmitarbeitende lernen z. B. durch Daten das Verhalten der Zielgruppen kennen und tracken den Erfolg ihrer Kampagnen über die unterschiedlichen Kanäle hinweg, um ihre zukünftige Kommunikation auf die gewonnenen Nutzervorlieben auszurichten.
Im Personalwesen kann das Arbeitsumfeld durch die Erkenntnisse zum Vorteil der Arbeitnehmenden verbessert werden. Das Controlling kann auf Basis von Daten Abläufe optimieren und sukzessive weitere relevante Messpunkte einführen.
Daraus ergeben sich eine sichere und zuverlässige Unternehmenssteuerung sowie kontinuierliche Prozessoptimierung über Fachabteilungen und technologische Silo-Lösungen hinweg. Gleichzeitig ergeben sich neue Perspektiven und Hypothesen aus den Daten, die potenziell neue Produkte oder Geschäftsmodelle fördern.
Der Weg zur Data Driven Company ist eine Herausforderung für viele Unternehmen. Bei der Entwicklung sind alle Mitarbeitenden Kern des Prozesses. Im Vordergrund stehen nicht nur Technologien, sondern ebenso die Menschen und ein gemeinsames Verständnis der gesamten Organisation für die Erreichung der strategischen Unternehmensziele. In der neuen datengesteuerten Unternehmenskultur sollte jede Person stets Zugriff auf für sie relevante Daten erhalten, damit sie auf Basis von Daten Entscheidungen treffen kann. Dadurch können klassische Hierarchien aufgebrochen werden. Als grundlegende Voraussetzung zum Start des Change Management Prozesses zählt deshalb die Bereitschaft zur Veränderung des Unternehmens und die Schulung der Arbeitnehmenden auf allen Ebenen.
Vor dem erfolgreichen Wandel zum Data Driven Business steht der Aufbau und die Umsetzung einer Datenstrategie, die vorgibt, welche Schritte nötig sind, um das Unternehmen erfolgreich umzustellen sowie die neue Kultur in den Köpfen und dem Arbeitsalltag der Menschen zu verankern. Dabei ist es wichtig, Verständnis und Akzeptanz bei allen Beteiligten für die anstehende Veränderung zu schaffen.
Als erstes sollten in der Unternehmensführung die Bereitschaft zum Wandel zur neuen Kultur gefestigt und zusätzlich die zentralen Geschäftsprozesse identifiziert werden. Zu den ersten Maßnahmen der Transformation gehört auch die Etablierung eines Datenmanagements, um Daten schnell und unkompliziert bereitzustellen sowie Methoden zu finden, Daten in der gefordert hohen Qualität zu speichern.
Die Arbeit mit Datenprojekten erfordert außerdem die Einführung von Richtlinien, Rollen und Standards, damit alle Mitarbeitenden die Daten sicher und effektiv nutzen können: die sogenannte Data Governance.
Eine Data Driven Company entwickelt eine Datenkultur und ist damit die logische Weiterentwicklung von Unternehmen, die die Digitalisierung bereits verinnerlicht haben. Die aus den Daten abgeleiteten Verfahren und Lösungen bereiten das Unternehmen auf aktuelle sowie zukünftige Anforderungen vor. Alle Mitarbeitenden können die vorliegenden Datenbestände nutzen und ihre Relevanz für die Kerngeschäftsprozesse sowie die Strategie des Unternehmens verinnerlichen. Jeder Einzelne ist dazu in der Lage, Verbesserungsvorschläge anzubringen, um die Potenziale des Unternehmens voll auszuschöpfen. Dadurch ist es möglich:
Das Ziel einer Data Driven Company ist es, fundierte Entscheidungen auf Basis von Daten-Insights zu treffen, um die Effektivität und Effizienz des Unternehmens zu steigern. Es geht es darum, wettbewerbsfähig zu bleiben und den langfristigen Unternehmenserfolg zu sichern. Datenorientierte Firmen sollten den Wert von Daten als strategische Ressource verstehen und eine entsprechende Infrastruktur aufbauen, um sie effektiv zu sammeln, zu speichern, zu verarbeiten sowie zu analysieren.
Im Rahmen der Entwicklung zu einer datengetriebenen Organisation führt der Weg nicht an der Cloud vorbei. Hard- und Software sind mit Voranschreiten der Digitalisierung schnelllebig geworden und deshalb nicht zukunftssicher planbar. Digitale Cloudlösungen wie die Azure-Cloud von Microsoft sind modular aufgebaut und können stetig an neue Anforderungen angepasst werden.
Auf Basis der Cloudtechnologie wird üblicherweise ein Data Warehouse-Konzept umgesetzt. Herzstück ist der Data Lake, in dem alle Daten zentral gesammelt werden. Unter anderem über die bewährte Office-Oberfläche haben Mitarbeitende Zugriff auf die Analytics Platform und können verschiedene Analysefunktionen nutzen. Um die Datenanalysen durchzuführen sowie ihre Ergebnisse aufzubereiten, gibt es unterschiedliche Systeme, Services und Tools, die direkt in die Cloud-Plattform eingebunden werden. Konsumierende einer Datenplattform sind damit nicht nur Mitarbeitende, sondern auch Anwendungen, die der Visualisierung dienen. Zudem bieten die ganzheitlichen Programme Andockpunkte für Verfahren aus dem Bereich Data Science, Machine Learning, Business Intelligence und Künstliche Intelligenz (KI).
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Dürsin Kurt
CEO Cloud Analytics